von Paula Wachtmeester, Richard Sandmann, Dieter Wachtmeester, Henning Schmuck

 

Anke Hotes , Paula Wachtmeester

Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Ortsvereins am Freitag, 01. Februar, war zwar schon in weiten Teilen vom Ausblick auf das 225-jährige Jubiläum unseres Ortes geprägt, aber auch viele andere Anliegen der Einwohner kamen an diesem Abend zur Sprache.

Um 19:30 Uhr begrüßte die Vorsitzende Paula Wachtmeester alle Anwesenden – darunter unseren Ortsvorsteher Fritz Oltmanns und den Ratsherrn Dirk von Aschwege -  zur 62. Jahreshauptversammlung des Vereins.

Anschließend gedachte man in einer Gedenkminute der im vergangenen Jahr Verstorbenen.

Ehrungen

Mit einem herzlichen „Macht weiter so!“ und einem Blumenstrauß wurden danach fünf Personen geehrt, die seit einigen Jahren aktiv im Verein mitgewirkt haben. Gratulieren kann man Monika Nitschke und Sabine Meenken für ihr zehnjähriges Wirken im Festausschuss. Anke Hotes ist seit fünf Jahren Schriftführerin, Siegrid Schlörmann seit fünf Jahren 2. Stellvertretende Vorsitzende und Richard Sandmann seit ebenfalls fünf Jahren zunächst Kassenwart und dann stellvertretender Vorsitzender.

von links: Siegrid Schlörmann, Anke Hotes, Monika Nitschke und Richard Sandmann

 

 

Jahresüberblick

Nach den Ehrungen gab Paula Wachtmeester einen Überblick über die Entwicklung des Ortes im vergangenen Jahr. Stand 31.12.2018 hatte Klein Scharrel 1242 Einwohner und damit 72 mehr als ein Jahr zuvor. Im Ort zählt man 465 Haushalte. Die darin lebenden Personen sind zu 25,9 % unter 20 Jahre und zu 20,4 % über 60 Jahre. Das Gros von 53,7 % ist damit zwischen 20 und 60 Jahre alt. Der Ortsverein bemüht sich darum, die Interessen all dieser Einwohner - so weit, wie es eben geht - umzusetzen. Anteil daran haben natürlich auch alle anderen Vereine des Ortes. In Zusammenarbeit mit ihnen muss ständig daran weitergearbeitet werden.

Paula Wachtmeester ließ dann das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und ging kurz auf die einzelnen Veranstaltungen ein. Informationen dazu finden sich im Archiv auf dieser Webseite. Sie vergaß dabei aber auch nicht eben jene Personen zu erwähnen, die neben den Veranstaltungen in manch anderen Bereichen für den Ort tätig waren. Da wäre der breite Einsatz der Vertrauensleute beim Verteilen der Ankündigungen des Vereins zu nennen, aber auch beispielsweise das Engagement von Enno Wichmann, Richard Sandmann und Thomas Reil bei der Installation der Weihnachtsdekoration am Beginn der Adventszeit. Besonders herausgestellt wurde der neue Geräteschuppen, der im Sommer bei fast tropischen Temperaturen errichtet wurde. Unser ehemaliger Vorsitzender Thomas Rippen hat sich um dieses Projekt besonders verdient gemacht, indem sich um Baumaterial und Sponsorengelder gekümmert hat.

Ganz besonders dankte Paula Wachtmeester auch Marion Ahlers, deren Kiosk „die“ Anlaufstelle im Ort für den Verkauf der Karten für die vielen Veranstaltungen ist.

Thomas Reil

Kassenbericht

Auf den Bericht der Vorsitzenden folgte der Vortrag des Kassenwartes Thomas Reil, der die solide finanzielle Situation des Vereins im Detail vorstellte und dafür durch die Kassenprüfer entlastet wurde. Thomas Reil stellte Einnahmen und Ausgaben einander gegenüber und betonte, dass der Verein sinnvoller Weise keine großen Gewinne macht, sondern die Einnahmen in Projekten für den Ort einsetzt. 

Nach der in der Versammlung des letzten Jahres erfolgten Umbesetzung des gesamten Vorstandes standen in diesem Jahr eigentlich keine wesentlichen Neuwahlen an. Um aber solch weitgreifenden Veränderungen im Umfang eher auf die Hälfte des Vorstandes zu begrenzen, wurden der erste stellvertretende Vorsitzende und der Kassenwart neu gewählt. Einstimmig in ihren Ämtern bestätigt wurden dabei Richard Sandmann (1. Stellv. Vorsitzender) und Thomas Reil (Kassenwart). Während Heinz Schütte noch ein weiteres Jahr Kassenprüfer bleibt, gab Egon Bölts seinen Posten an SIegfried Sesko weiter.

 

Veranstaltungen 2019 - 225 Jahre Klein Scharrel

Danach wies die Vorsitzende auf die in diesem Jahr anstehenden Veranstaltungen hin, die hier im Kalender auf dieser Webseite nachzulesen sind.

Zentrale Punkte sind dabei Freitag, der 6. und Samstag, der 7. September, an denen die Feiern zum 225-jährigen Jubiläum des Ortes auf dem Hof der Familie von Aschwege stattfinden sollen. Der Freitagabend beginnt mit einem Rudelsingen von 19.30  - 22.00 Uhr, danach findet eine Scheunenfete statt. Der Vorverkauf der Karten für das Rudelsingen (11,- €) beginnt mit dem 1. April  bei den VR Banken Friedrichsfehn und Edewecht und beim Kiosk in Klein Scharrel. Karten sind auch privat über Thomas Reil zu beziehen. Am Samstagnachmittag findet eine Feierstunde mit Rahmenprogramm  bei Kaffee und Kuchen statt. Für die Kinder werden ein Ponyreiten, Schminken, und eine Hüpfburg vorbereitet. Am Abend wird eine Jubiläumsparty gefeiert.

Zur Finanzierung der Feier ist geplant, in Rahmen der Aktion „Klein Scharrel räumt auf“ Ende Märzeinen Aufruf zu starten. Es sollen alte Handys gesammelt und an einen Verwerter verkauft werden. Noch in den Schubladen schlummernde DM-Beträge, die meist so klein sind, dass der Weg zur Landesbank kaum lohnend ist, sollen zur Finanzierung gesammelt werden.Demnächst wird auch im Kiosk von Marion Ahlers ein Sammelgefäß aufgestellt. Denn für den Verein und damit für den Ortmachen viele kleine Beträge dann einen größeren Betrag aus.

Um den Ort im September ein wenig zu schmücken, sind „Straßenpräsentationen“ geplant, in denen organisiert von den Vertrauensleuten freiwillige Anwohner zu einem vorgeschlagenen oder selbst gewählten Thema mit Bezug zur Straße eine „Dekoration“ erstellen. Gefragt sind ein wenig Kreativität und Gemeinschaftssinn. Damit einhergehen Spaß, die Freude am Gestalten und die Vorfreude auf die Feier.

Für das Festgelände ist eine kleine Sonderschau von „alten“Fahrzeugen und Geräten vorstellbar,

in der die früher harte Arbeit mit Maschinen oder die Mobilität darrgestellt ist.

Gezeigt werden könnten zum Beispiel die ersten Landmaschinen, Traktoren und Automobile, die in Klein Scharrel eingesetzt wurden. Auch Haushaltsgeräte, wie die erste Waschmaschine, oder der Küchenherd gehören dazu.Wichtig ist, dass möglichst alte Fotos dazu gestellt werden. Die Fotos werden entsprechend vergrößert und möglichst auch mit den Namen der Benutzer versehen.

Für die älteren Bewohner könnte diese Schau etwas Nostalgie enthaltene, wobei die Schwere der Arbeit ja auch leicht vergessen wird.Für die jungen und jüngsten Bewohner ist das eine unbekannte Welt, die ein Bild unserer Entwicklung bietet.Wir finden wahrscheinlich nichtviele der Geräte und Fahrzeuge, aber mit den zur Verfügung gestellten Fotos können wir dann gleiche oder gleichartiges von Sammlern ausleihen.

Auch hier folgt dann im Frühjahr noch einmal ein gesonderter Aufruf.

 

Monatskalender 2020 in Planung

 

Anlässlich der Feierlichkeiten soll auch ein Monatskalender für das Jahr 2020 mit alten und neuen Ansichten aus dem Ort erscheinen, der für einen günstigen Preis zu erwerben sein wird. Wer dafür noch ältere Fotografien aus dem Ort zur Verfügung stellen kann, wende sich bitte unter 04486 94342 an Henning Schmuck. Entscheidend ist dabei nicht das Alter der Aufnahmen. Interessant ist der Grad, wie sich unserer Ort auch in den letzten 25 Jahren optisch verändert hat. Selbstverständlich werden die zur Verfügung gestellten Fotografien unverzüglich an die Besitzer zurückgegeben.

 

Erstes sichtbares Zeichen im Jubiläumsjahr sind die kürzlich entfernten Ortsschilder. Sie werden mit neuen, aktualisierten Aufschriften versehen und demnächst wieder eingebaut. Sobald die Witterung es erlaubt sollen dann auch die hölzernen Überdachungen neu gestrichen und gegebenenfalls überarbeitet werden.

Das nächste Treffen zur Vorbereitung der 225-Jahrfeier ist am 24. April um 19.30 Uhr im Sportlerheim. Neue Helfer sind mit ihrem Engagement herzlich willkommen!

 

Richard Sandmann

Dorfentwicklungsplanung

 

Ein weiteres für den Ort wichtiges Ereignis ist die Dorfentwicklungsplanung in der Dorfregion Edewecht-Ost mit den Ortschaften Wildenloh, Friedrichsfehn, Klein Scharrel, Kleefeld, Jeddeloh I, Jeddeloh II. Eckpunkte dazu wurden von Richard Sandmann vorgestellt.

Diese Planung soll:

  • Impulse für eine zukunftsorientierte Entwicklung des Dorfes geben
  • die typischen Elemente der Dörfer stärken und die traditionellen
  • Werte für die Zukunft sichern
  • die Lebensbedingungen der im ländlichen Raum wohnenden Menschen attraktiver gestalten
  • fachkundige Betreuung von Maßnahmen zur Erhaltung und Gestaltung des
  • dörflichen Charakters ermöglichen
  • das dörfliche Umfeld verbessern
  • grünordnerische Anlagen bzw. dorfökologisch bedeutsame Flächen wiederherstellen
  • das innerörtliche Gemeinschaftsleben stärken

Eine Auftaktveranstaltung unter Federführung eines von der Gemeinde beauftragten Planungsbüros fand bereits im September 2018 statt. Neben den Erläuterungen zum Ablauf des Dorfentwicklungsprozesses wurden Arbeitskreise gebildet, an denen je drei Personen pro Ort beteiligt sein sollen. Für Klein Scharrel sind die Christian Frerichs (Vertreter Jens Bölts), Paula Wachtmeester (Vertreter Dieter Wachtmeester, Dirk von Aschwege, Tanja von Aschwege) und Richard Sandmann (Vertreter Monika Nitschke, Thomas Reil). Erarbeitet werden sollen Stärken und Schwächen sowie Visionen/ein Leitbild des Ortes. Es werden Projekte / Maßnahmen für die Dorfentwicklung entlang von sechs Themen erarbeitet: 

  • Demographischer Wandel
  • Siedlungsentwicklung / Ortsbild
  • Infrastruktur/ Mobilität/ Verkehr
  • Dorfleben (soziale Infrastruktur)
  • Wirtschaft
  • Klima / Natur u. Landschaft

Dorfgespräche, an denen eine Beteiligung der Einwohner gewünscht ist, sollen bis Mitte des Jahres 2020 stattfinden. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Gemeinde Edewecht unter: https://www.edewecht.de/die-gemeinde/dorfentwicklung/dorfregion-edewecht-ost.php

 

Verschiedenes

 

Unter dem Punkt „Verschiedenes“ kam es auf der Versammlung zu einer Aussprache zu kleinen und größeren Problemen im täglichen Leben im Ort.

So wurde besonders die Verkehrssituation am Schafdamm bemängelt. Durch das enorm hohe Verkehrsaufkommen von ortsfremden Fahrzeugen steigt die Furcht vor Unfällen und lässt die Forderung nach einer Beschränkung der Durchfahrt nur für Anlieger laut werden. Ratsherr Dirk von Aschwege nimmt diese Befürchtung mit in die Gemeindeverwaltung, verweist aber auch darauf, dass der Schafdamm zwar eine Gemeindestraße ist, dass die allgemeine Verkehrsleitplanung nicht in der Hand der Gemeinde liegt. Auf Fragen nach der Finanzierung der durch den trockenen Sommer notwendig gewordenen Ausbesserungsmaßnahmen an Schafdamm und Heidedamm erklärt er, dass für solche Arbeiten keine Bürgerbeiträge erhoben würden. Der Zeitrahmen für diese Arbeiten richte sich nach den Wetterbedingungen, aber auch nach dem hohen Bauaufwand im gesamten Gemeindegebiet.

Hingewiesen wurde auf die häufig auftretende Verunreinigung des Platzes mit den Altglas-Containern. In Folge der Rücksichtslosigkeit mancher Menschen habe hier die Gemeinde schon des Öfteren tätig werden müssen. Man kann nichts anderes tun, als an die Verursacher zu appellieren, dies zu unterlassen. Sollten sich hier Personen ermitteln lassen, würde dies unmittelbar eine Strafanzeige zur Folge haben.

Ein Apell ging auch an die Hundebesitzer, doch bitte in jedem Fall die Beutel aus den aufgestellten Hundetoiletten zu benutzen und fachgerecht zu entsorgen. Auch hier zeigt sich eine gewisse Rücksichtslosigkeit bei manchen Tierfreunden.

Hinsichtlich der Frage nach möglichen Bauplätzen im Ort verweist Dirk von Aschwege auf das sich in Planungsüberlegungen befindende Gebiet am Scharreler Damm zwischen dem Sportplatz und dem Schafdamm. Gedacht ist an sechs bis acht Grundstücke mit einer Zuwegung zum Scharreler Damm. Eine Beschlussfassung dazu ist jedoch noch nicht erfolgt.

In Bezug auf den Breitbandausbau und eine Verbesserung der Anschlusssituation wird angemerkt, dass der Landkreis bestrebt ist, die Erschließung weiter voranzutreiben und „weiße Flecken“ auszufüllen.

 

Gegen 21 Uhr schließt dann eine dichte und äußerst informative Jahreshauptversammlung mit der Verabschiedung der Beteiligten durch die Vorsitzende Paula Wachtmeester.

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